Wichtiger Hinweis

Ich bin kein Hundetrainer und habe auch keine Ausbildung. Ich zeige Dir wie Kairo und ich das aufgebaut haben und gebe eine Idee wie Du das Deinem Hund beibringen könntest. Jeder Hund lernt verschieden und was bei uns funktioniert hat, muss nicht bei allen Hunden klappen. Gebt Euch Zeit und arbeitet gemeinsam!

Es gibt gerade beim Giftködertraining keine 100% Sicherheit, dass Dein Hund DEN Trick lernt und nie wieder was vom Boden frisst. Dennoch ist es wichtig darauf vorbereitet zu sein.

Warum Giftködertraining für jeden Hund ist!

Wenn Dein Hund ein genauso großer Staubsauger wie Kairo ist, dann ist ein Giftködertraining sehr wichtig. So kannst Du eventuell verhindern, dass Dein Hund auf Spaziergängen nicht versehentlich wirklich mal ein Hundekeks mit Nägeln mitnimmt. Aber auch nicht nur vergiftete Köder können gefährlich für Dein Hund sein, sondern auch scharfe Äste oder Steine sind nicht gut im Hundemagen. Mein Blogbeitrag soll Dir ein paar Ideen geben, wie Du mit Deinem Hund das Giftködertraining anfangen kannst.

Eventuelle Symptome:

  • Erbrechen und Durchfall
  • Krämpfe und Atemstörung
  • Starkes Speicheln und Schaum
  • Weiße Schleimhäute und Lähmungserscheinungen
  • Kreislaufprobleme und Taumeln

Meine wichtigsten Tipps

1. Warten vor dem Fressen

Kairo ist am Anfang immer auf seine Futterschüssel zugestürmt und hat alles sofort verschlungen. Ich habe also angefangen ihn vor der Futterschüssel sitzen zu lassen und diese erst auf mein Kommando frei zu geben. Eventuell kannst Du am Anfang eine Leine an Deinem Hund lassen, damit du ihn stoppen kannst, falls er dennoch darauf zu stürmt. Auch kannst Du Deinem Hund schnell die Schüssel wegnehmen und sie erst wieder hinstellen, wenn Dein Hund sich wieder hingesetzt hat. So kannst du super das „Nein“ konditionieren.
Schritt für Schritt würde ich das erweitern und vielleicht auch mal aus dem Raum gehen.

2. Ein guter Rückruf

Wenn Dein Hund auch unter großer Ablenkung zu Dir kommt, wenn Du ihn rufst, ist das schon Mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich würde zunächst den Abruf mit einer Schleppleine üben, da Du dann Deinen Hund auch zurückholen kannst, wenn er nicht kommen möchte.

3. Beschäftigung

Ihr könnt ein Spielzeug auf Spaziergängen mitnehmen das Dein Hund gerne herumträgt. Darüber hinaus kannst Du Deinen Hund auch mit Tricks und Suchspielen beschäftigen. Ablenkung und Abwechslung sind manchmal der Schlüssel.

4. Nicht panisch reagieren

Kennst Du das, wenn Dein Hund panisch versuchst daran zu hindern etwas ins Maul zu nehmen? Meistens schlingt Dein Hund es noch schneller runter.
Versuche ruhig Deinem Hund ein „Aus“ beizubringen. Ein Blogbeitrag darüber, wie ich Kairo „Aus“ beigebracht habe kann ich gerne noch schreiben.

Zudem kannst du Deinen Hund unkonditionierten zu „Finden und zeigen“. Dazu brauchst du ein Leckerli, das Dein Hund nicht sofort verschlingen kann und verstecke es auf Eurem Spaziergang. Wenn er das findet, dann lobe Deinen Hund und lass ihn vor dem Leckerli sitzen. Über das immer wieder und lasse Deinen Hund immer vor dem Leckerli sitzen.

5. Vorbei gehen

Trainiere mit Deinem Hund an Leckerlis die Du platziert hast, vorbei zu gehen, ohne das Dein Hund an der Leine reißt. Er soll ganz locker an Deinem platzierten Giftköder vorbeilaufen. Versuche die Aufmerksamkeit von Deinem Hund zu erlangen und lobe ihn überschwänglich, wenn diese auch bei dir geblieben ist.

6. Lade dir Apps runter

Es gibt verschiede Giftköder-Alarm-Apps die Du dir auf Dein Handy runterladen kannst. Des Weiteren hast Du eventuell eine Gruppe auf Facebook oder WhatsApp, die sich untereinander auch informieren können.

7. Maulkorb

Wenn es wirklich nicht anders geht und Dein Hund wirklich alles aufsaugt, gewöhne deinen Hund an einen Maulkorb. Denk daran, der Maulkorb muss wirklich gut passen und sollte kleinschrittig antrainiert werden.

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